meine gehäkelten schneeflocken-stars


Um ganz ehrlich zu sein war das sogenannte "Filethäkeln" für mich schon von jeher die Königsdisziplin der handarbeitstechnischen Omatösität.

Wie es nun doch so weit mit mir kommen konnte, lest ihr hier.


Mit der gleichen Blauäugigkeit, mit der man sich als Teenie beim Anblick scheinbar furchtbar alter und langweiliger Dreißigjähriger selbst schwört: „So werde ich fix nie“, hatte ich für mich beschlossen, dass an dem Tag, an dem ich eine Häkelnadel Stärke 1.5, ein dazu passendes Baumwollgarn und eine Zeitschrift zum Thema „Filethäkeln“ in den Händen halten würde, zeitgleich meine Anmeldung im Seniorenheim rausginge.

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Meine Motivation, mich jetzt doch mit diesem verpönten Gebiet der Häkelei zu beschäftigen, ist zugleich wildromantischer sowie auch praktischer Natur: ich liebe, liebe, LIIIIIIEBE nämlich den Winter! Da der sich hier die letzten Jahre über in puncto Kälte und Schneefall aber nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, habe ich entschieden, mich diese Saison wintertechnisch unabhängig von Mutter Natur zu machen, und mir selbst ein paar

Dauer-Schneeflöckchen ans Fenster zu zaubern.

 

Gedacht, getan, und was soll ich sagen: ich finds klasse.

Obwohl wir dieses Jahr nun bereits volle 3 Wochen lang schön mit Schnee und Kälte verwöhnt wurden – die einen sagen es ist Zufall, ich bin davon überzeugt, es handelt sich um eiskristallkalte Berechnung – tummeln sich auf meinem Fenster mittlerweile schon mehrere wunderhübsche Häkelflöckchen.

 

Die „Weißröckchen“  sehen übrigens nicht nur schön aus, sondern schulen in der Herstellung auch noch die eigenen Häkelfertigkeiten – denn bei solch filigranen und symmetrischen Dingern ist genauestes Arbeiten angesagt, da schon kleine Fehler das Endbild erheblich beeinflussen können.

Darüber hinaus lassen sich die erlernten Techniken wunderbar auf andere Projekte übertragen – z. B. das Häkeln in „Netzoptik“ oder der nicht zu unterschätzende Wert einer gut platzierten Kettmasche.

Und das Allerbeste daran: so ein Schneeflöckchen ist ein wirklich kurzweiliger Zeitvertreib, denn mit ein wenig Übung ist es nach spätestens 2-3h fertig.

 

Darum mein Tipp an alle, denen nach mehr Winterstimmung über der Fensterbank ist: probierts einfach aus! Und vergesst nicht, Eure Ergebnisse dann auch mit mir zu teilen (#toowooltobecool und @toowooltobecool auf Instagram und Facebook).

 

Alles Liebe und bis demnächst,

 

Vicky

TooWoolToBeCool

 

PS: Inspiration zu meinen Modellen habe ich übrigens auf Pinterest gefunden (HIER geht’s zu meiner Pinnwand dazu), bzw. in den guten alten Filet-häkel-Heftchen (z. B. HIER), aus denen sich die inneren Teile der größeren Projekte exzellent „extrahieren“ und zu Schneeflocken ummodeln lassen (meistens aus den ersten 6-9 Runden).

 


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